HabitRPG - Oder wie man die Aufgabenliste interessanter macht

Online seit Sat 31 January 2015 in Digital

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Vor ein paar Wochen bin ich auf HabitRPG gestoßen. Die Webanwendung hat vor einiger Zeit durch eine erfolgreiche Finanzierung bei Kickstarter für Aufmerksamkeit gesorgt, aber irgendwie hatte ich diese Idee wieder aus den Augen verloren. Meldet man sich bei dem  Dienst an kann man drei unterschiedliche Aufgabenlisten. Ganz klassisch: Aufgaben. Hier kann man eintragen was so ansteht. Dazu kommen Tägliche Aufgaben. Wie der Name schon sagt wieder kehrende Aufgaben, die man auch nur an bestimmten Tagen einblenden lassen kann.

Gewohnheitenliste auf `HabitRPG <http://habitrpg.com>`__

Auf der letzten Liste lassen sich Gewohnheiten sammeln. Im Gegensatz zu den klassischen Listen zum Abhaken erledigter Aufgaben kann man hier mit Plus und Minus sich selbst belohnen/bestrafen. Das ist aber nur eine kleine Besonderheit, der eigentliche Mehrwert dieser Anwendung ist das Verbinden einer normalen Todo-Anwendung mit klassischen Elementen eines Rollenspieles (daher das RPG im Namen). Erledigt man Aufgaben, sind diese nicht nur einfach endlich weg,  sondern sie bringen auch noch Silber/Gold und Erfahrung, je nach eingestellter Schwierigkeit unterschiedlich viel. Für Gold kauft man dann Ausrüstungsgegenstände für seinen

Mein Avatar

Mein Avatar in Partyrobe

Avatar oder gönnt sich selbst Belohnungen (Sofern man das Spiel so spielen möchte). Auch sonst gibt es alle möglichen Dinge, die das erledigen von Aufgaben mit etwas Freude verbinden. So kann man Eier und Tränke finden, Quests erledigen und Tiere aufziehen. Mit Gilden, Gruppen und Wettbewerben kommt auch die soziale Komponente nicht zu kurz. Innerhalb kurzer Zeit, hat HabitRPG meine vorherige ToDo-Anwendung abgelöst und ich erledige die Aufgaben auch wirklich. Vorher kam es immer wieder vor, dass ich das Brot auf der Liste schlicht und ergreifend vergessen hatte. Das kommt bei Habit seltener vor, denn man schaut öfters drauf um noch ein bisschen Gold und Erfahrung auf dem Heimweg abzustauben. Besonders sympatisch ist, dass man die Plattform aktiv mitgestalten kann. Je nach eigenen Fähigkeiten kann man sich unterschiedlich einbringen, denn die Website wird auf Github weiterentwickelt. Ist man des Programmierens nicht mächtig, kann man auch Übersegtzen, sich Quests ausdenken oder Grafiken beisteuern. Eben alles was bei einem Open-Source-Projekt benötigt wird. Und möchte oder kann man keine Zeit spenden, kann man die Finanzierung des Projekts durch Geld unterstützen. Im Spiel bekommt man dafür auch Edelsteine, die man dann in Spielgegenstände oder optischen Schnickschnack stecken kann.

Die offizielle Android-App ist übrigens etwas träge. Mobil nutze ich daher die inoffizielle und deutlich schlankere Anwendung HabitRPG Client.